4 Tipps um deine Haut mit ätherischen und fetten Ölen zu pflegen

Strahlender Sonnenschein, kein Wölkchen am Himmel, eine kleine Brise, die über die Haut streicht. Herz, was will man mehr? Gerade nach dem Winter sehnen wir uns alle nach Wärme und Sonne. Wir möchten die herrlichen Strahlen in uns aufnehmen und spüren wie unser Vitamin D Speicher sich wieder füllt.

Schnell vergessen ist dabei jedoch, dass auch in den Frühlingsmonaten die Kraft der Sonne bereits sehr stark ist und unsere Haut ohne entsprechenden Schutz schädigen kann. In diesem Beitrag möchte ich 4 Tipps geben, wie unsere Haut optimal auf die Sonne vorbereitet werden kann und welche ätherischen und fetten Öle unsere Haut nachhaltig pflegen.

Tipp 1: Kur mit Sanddornfruchtfleischöl

Sanddornfruchtfleischöl* wird das Strahlenschutzöl genannt. Aufgrund des hohen Anteils an Tocopherol (Vitamin E) und Carotinoiden ist es perfekt um unsere Haut vor Umwelteinflüssen zu bewahren. Das fette Öl eignet sich somit hervorragend um durch UV-Strahlen geschädigte Haut zu behandeln. Sanddornfruchtfleischöl  unterstützt die Widerstandsfähigkeit der Haut und fördert das eigene Reparatursystem.   Es wird auch aufgrund seiner hautregenerierenden Wirkung während Krebsbehandlungen zur Vor- und Nachsorge bei Strahlentherapie eingesetzt.

Das Öl kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Aufgrund seiner kräftigen orangefarbenen Farbe wird es in Pflegeprodukten nicht pur verwendet, sondern immer verdünnt. Sanddornfruchtfleischöl sollte in keiner Sommerpflege fehlen.

Um die Haut auf die Sonne vorzubereiten, empfehle ich im Frühjahr eine 4-wöchige Kur mit Sanddornfruchtfleischöl. Nehmen Sie einen Teelöffel des fetten Öls pro Tag zu sich. Sie können das Öl auch mit einem Joghurt, Müsli oder Saft vermischen. Das Öl schmeckt herrlich fruchtig und ist aufgrund seiner Farbe ein toller Hingucker.

Tipp 2: Lavendelöl - der Allrounder

Aromatherapie ätherischen Ölen

Der echte Lavendel* gilt als das Öl mit dem größten Wirkungsspektrum. Das ätherische Öl wirkt unter anderem wundheilend, schmerzstillend und antibakteriell. Es eignet sich hervorragend um die Haut bei einem Sonnenbrand zu beruhigen.

Ätherisches Lavendelöl gehört zu den Ausnahmeölen, das auch pur verwendet werden darf. Bei kleinen Schnittwunden oder Verbrennungen können Sie einen Tropfen auf die Verletzung geben. Testen Sie die Verträglichkeit aber zuvor an einer gesunden Hautstelle.

Lavendelöl sollte in keiner Sommerhautpflege fehlen.  Wenn es mal schnell gehen muss und Sie kein fertiges Produkt zur Hand haben, können Sie etwas Öl, wie Mandel- oder Jojobaöl, in Ihre Handkuhle geben und mit einem Tropfen Lavendelöl vermischen. Die Mischung auf die betroffene Stelle, wie Gesicht oder Schultern, auftragen.

Tipp 3: Erfrischender Körperspray

Ein Körperspray erfrischt nicht nur an heißen Tagen sondern unterstützt auch die Hautpflege im Sommer. Als Basis wird ein Hydrolat verwendet, wie beispielsweise eines der folgenden:

  • Lavendelhydrolat (Lavandula angustifolia)
    Wie auch das ätherische Öl wirkt das Hydrolat hautpflegend und ist besonders bei Sonnenbrand gut geeignet.
  • Rosenhydrolat (Rosa damascena)
    Das Hydrolat wirkt wie das ätherische Öl hautpflegend und ist sehr beliebt für die Gesichts- und Körperpflege.
  • Kamillenhydrolat (Chamaemelum nobilis)
    Kamillenhydrolat weist eine regenerierende und kühlende Wirkung auf. Es ist besonders mild und auch für sensible Haut geeignet.

Dem Hydrolat werden hautpflegende ätherische Öle, je nach Duftvorliebe, beigefügt. Nachfolgend stelle ich Ihnen zusätzlich zu Lavendel fein noch weitere ätherische Öle vor:

  • Karottensamen (Daucus carota)
    Das ätherische Öl wirkt stark hautpflegend und -regenerierend. Es fördert die Zellregeneration und stärkt das Immunsystem der Haut.
  • Manuka (Leptospermum scoparium)

    Das ätherische Öl ist besonders hautregenerierend und wundheilend und somit auf der Haut  sehr gut verträglich.

  • Niaouli (Melaleuca viridiflora)
    Niaouli weist eine hautregenerierende und hautschützende Wirkung auf. Es schützt die Haut vor Verbrennungen und hilft bereits vorhandene Schäden zu reduzieren.

  • Rose (Rosa damascena)
    Rosenöl wirkt hautpflegend, wundheilend und beruhigend. Mit ihrem blumigen Duft ist das ätherische Öl bestens für die Hautpflege geeignet.
Körpersprays werden genauso wie Körperöle höchstens 3%ig gemischt. Das entspricht maximal 60 Tropfen auf 100ml Hydrolat oder 30 Tropfen auf 50ml Hydrolat. Wird der Spray für Kinder hergestellt, ist die Anzahl der Tropfen um die Hälfte zu reduzieren.

Tipp 4: Pflegende After-Sun Emulsion

Unabhängig davon, ob es bereits zu einem Sonnenbrand gekommen ist oder Sie einfach einige Stunden in der Sonne verbracht haben, sollte die Haut nach dem Sonnenbad gut gepflegt werden. Diese After-Sun Schüttelemulsion pflegt die Haut und ist einfach und schnell herzustellen. Sie benötigen folgendes:

  • eine 50ml-Braunglasflasche mit Sprühaufsatz
  • 30ml Mandelöl oder ein anderes Basisöl wie Jojobaöl oder Arganöl
  • 8 Tropfen Sanddornfruchtfleischöl
  • 30 Tropfen ätherisches Öl (Lavendel fein, Karottensamen oder Rose)
  • 20ml Hydrolat, wie Rosen- oder Kamillenhydrolat

Vermischen Sie zuerst die fetten Öle mit dem ätherischen Öl in der Braunglasflasche. Anschließend fügen Sie das Hydrolat hinzu. Die Emulsion muss vor jeder Anwendung gut geschüttelt werden, damit Öl und Hydrolat sich vermischen.

Ist die Hautpflege für Kinder, ist die Anzahl der Tropfen auf 15 zu reduzieren. Stellen Sie immer nur kleine Mengen her, die rasch verbraucht werden. So benötigen Sie kein Konservierungsmittel.

Worauf wir bei der Hautpflege im Sommer verzichten sollten

Einige ätherische Öle beinhalten den Inhaltsstoff Furocumarin. Dieser Stoff ist dafür verantwortlich, dass manche ätherische Öle die Sonne in unser Herz lassen, sprich stark stimmungsaufhellend wirken. Diese Wirkung kann jedoch nicht nur auf die Psyche übertragen werden, sondern auch auf unsere Haut. Das bedeutet diese ätherischen Öle machen unsere Haut lichtempflindlicher und Sonnenbrände werden gefördert. Furocumarine stecken vor allem in Zitrusfrüchten und Angelikawurzel. Deshalb sollten diese Öle nicht für die Tagespflege verwendet werden.

Wenn Sie diese Düfte mögen und gern in Ihre Hautpflegeprodukte einbauen, dann verwenden Sie diese Pflegeprodukte immer nur abends oder wenn Sie die nächsten Stunden nicht in die Sonne gehen.

Zitrusfrüchte ätherische Öle

Bitte beachten Sie, dass diese Tipps weder einen Sonnenbrand verhindern noch die Schäden, die dadurch entstanden sind, beseitigen. Dennoch leisten sie einen wertvollen Beitrag zur vorbeugenden Gesundheitspflege. Verwenden Sie zusätzlich eine Sonnencreme und entsprechendem Lichtschutzfaktor.

Um Ihrer Haut etwas Gutes zu tun, sollten Sie auf Produkte, die auf Mineralölbasis hergestellt sind, verzichten. Ich kann wärmstens den Sonnenschutz von feeling empfehlen. Die Sonnencreme beinhaltet einen mineralischen Lichtschutzfaktor aber keine chemischen Zusatzstoffe. Alle oben erwähnten Produkte für Ihre Hautpflege im Sommer finden Sie ebenfalls im Onlineshop von feeling.

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